Samstag, 3. Oktober 2015

#27 Über Motivation, Glück und Erfolg


Zeit meinen Blog wieder ins Leben zu rufen.
In den kommenden Tagen werden hier mehrere Posts zum Thema Bewusstsein, Motivation und Erfolg kommen. Ich freue mich auf Kommentare, Meinungen und Kritik. Gerne Teilen.

Der Anfang dieser Reihe ist auch gleichzeitig der Anfang meiner Gedanken zu diesem Thema. Die folgenden Posts habe ich in Thailand geschrieben und mir dementsprechend auch Gedanken gemacht, mit Freunden darüber gesprochen und immer wieder neu geschrieben. Bis sie genau so sind, wie ich sie mir vorstelle.

Es geht in diesem Post um Motivation, Glück und Erfolg.
Oft werde ich gefragt, woher meine Motivation kommt. Warum Dinge oft einfach erscheinen, wenn ich sie mache, warum ich mir oft keinen Kopf mache. Wie geht das?
Dazu muss ich mich an meine Vergangenheit erinnern.
Viele Leute predigten mir immer: Sei nie mit dem zufrieden, was du hast.
Was heißt das genau? Das heißt, wir sollen nach oben streben und immer weiter und immer höher und immer schneller werden. Nie umdrehen, immer weiter.

Aber stimmt das wirklich? Können wir nur dann glücklich und erfolgreich werden, wenn wir nie mit dem zufrieden sind, was wir haben?
Sind wir in Wahrheit Jäger und Sammler, die immer das wollen, was sie nicht haben? Was sie nie haben können?
Die sich nie mit dem zufriedengeben, was sie haben?
Es ist eine Schande, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen und die Füße hochzulegen. Das wirkt oft auf die Leute eingebildet und arrogant, weil man offen zugibt, stolz zu sein auf das, was man hat. Sympathischer sind wir, wenn wir leiden, meckern und unzufrieden sind.

Fakt ist: Sei nie zufrieden mit dem, was du hast, - DAS ist ein großer Saboteur. 
Wer sich nie mit dem zufriedengibt, was er hat, richtet einen großen Schaden an sich und seiner Person an. Mit 100%tiger Garantie fährt man in eine Sackgasse, mit dem Straßennamen Unzufriedenheit. Sinnlosigkeit könnte ein weiterer Name sein, - die Straße, in der du dich nun befindest, lässt dir dein Leben sinnlos erscheinen, weil du auf der endlosen Suche nach Ankommen bist. Dem Ankommen, dem etwas-erreichen. 
Stattdessen wird aus dir der dauerhafte Nörgler, der nie etwas erreicht und damit nicht nur in sich selbst schlechte Laune verbreitet, sondern auch bei seinen Mitmenschen. Der beste und einfachste Weg, Beziehungen zu zerstören, ist konstant schlechte Laune. Das einzige, was uns durch den Tag trägt, ist unser Mitleid an uns selbst und das Mitleid unserer Mitmenschen. Manchmal festigt sich das Unglücklichsein so sehr, das es sich normal anfühlt und wir es gar nicht mehr wahrnehmen. 
Oder wir lenken uns ab, was dank Fernsehen, Spielekonsolen, Alkohol, Zigaretten oder sonstigen Drogen ein Leichtes ist. 

Kleiner Exkurs: Gibt es Dinge, die uns konstant glücklich machen? 
Ja. Einfach, um sich dessen mal wieder bewusst zu werden: Wir stehen morgens auf, der Tag geht los, wir haben eine Perspektive. Wir können laufen, lachen, reden, telefonieren, haben ein Dach über dem Kopf, können sogar jeden Tag frei entscheiden, was wir essen und neue Pläne schmieden. Wir sind frei, können reisen, können einen Beruf wählen, wir haben Möglichkeiten. Können abends kochen oder mit Freunden essen gehen. Können ein gutes Buch lesen, Sport treiben oder bei einem Kaffee ein gutes Gespräch führen. Einfach mal gute Musik zu hören, kann uns unfassbar gute Laune zaubern. Das sind nur wenige Dinge - ich bin sicher, jedem fallen dabei unterschiedliche „Standards“ ein, die wir als selbstverständlich sehen, die aber ein Grund zum lächeln sind. Zufriedenheit geben. Dinge, die woanders vielleicht nicht normal sind, sondern eher Luxus. 

Wir sind oft so erzogen, uns immer auf das negative zu konzentrieren. 
Gerade wegen der ersten obrigen Aussage (Sei nie zufrieden mit dem, was du hast): Warum? Damit wir uns immer weiterentwickeln und niemals stehenbleiben. Als Motivation und Antrieb. Wer meckert, ändert was, so heißt es. In der Realität aber nicht. Oft wird man einfach depressiv. Und gibt auf. 
Mit dem Gefühl der Unzufriedenheit bestrafen wir uns: Wir haben nicht das erreicht, was wir in unserem Kopf hätten erreichen können.

In dem Moment, in dem wir uns bewusst werden, was wir alles gutes besitzen, verlieren wir das Gefühl der Unzufriedenheit. Und darin steckt unser Potential.

Was ist das wertvollste, das wir besitzen, das man aber mit Geld nicht kaufen kann?
Glücklich und zufrieden zu sein, ist ein Gefühl, das man bekommt, wenn man schätzt, was man besitzt. Und das Gefühl können wir in jeder Situation empfinden. Kostenlos. 
Und erst in diesem Gefühl entsteht die Quelle für Motivation
Zeit sich dessen bewusst zu werden, dass wir unser Mindset verändern können. Jetzt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen